Ihr Pferdezahnarzt*
auf vier Rädern
Warum sollten beim Pferd die Zähne untersucht
und behandelt werden?
Pferdezähne kommen ein Leben lang Jahr für Jahr einige Millimeter aus dem Zahnfach. Bei einem jungen Pferd sind es etwa 7 – 8 mm/Jahr. Daher sollten bei einem jungen Pferd (2,5 - 6 Jahre) die Zähne halbjährlich untersucht und mit einer elektrischen „Raspel“ zum Teil korrigiert werden. Zusätzlich befinden sich die Jungtiere im Zahnwechsel (bis etwa 4,5 Jahre), es werden die Milchzähne gewechselt. Manchmal klemmen die Milchzahnkappen fest und es kann zu Verschiebungen kommen.
Durchschnittlich geht man über das Pferdeleben hinweg von einem aus dem Zahnfach schieben von 3 – 4 mm/Jahr aus, die ein Zahn weiter in die Maulhöhle geschoben (gezogen) wird, um den Abrieb durch das Kauen auszugleichen. Da unsere Hauspferde (& -Esel) jedoch ein relativ zu weiches Futter fressen, machen Sie nur etwa 2/3 des Kauausschlags im Vergleich zu einem Wildequiden, der täglich rund 14 Stunden lang hartes, silikatreiches Steppengras frisst. Auch höhere Fresszeiten, wie bei ad libitum Fütterung, gleichen dies nicht aus. Auch diese Tiere sollten regelmäßig Zahnbehandelt werden.
Dieser zu wenig abgeriebene Grad kann zu Verletzungen an den Backen und auch der Zunge führen.
Weiterhin sollten auch Fehlstellungen korrigiert werden – nicht bei jedem Pferd stehen die Zähne perfekt aufeinander – denken wir nur einmal daran wie viele von uns als jugendliche beim Kieferorthopäden waren. Kleine Fehlstellungen können über Jahre zu großen Problemen werden.
Sowohl zum Fressen als auch Reiten sollte das Gebiss des Pferdes ausbalanciert sein.

Über mich
Mein Name ist Marc-Philipp Müller.
Ich bin in Detmold geboren und in Lage aufgewachsen.
Von 2007 – 2013 studierte ich Veterinärmedizin in Wien und schrieb anschließend an der LMU München meine Doktorarbeit.
2016 begann ich bei den Fachbuchautoren vom „Praxisleitfaden Zahn- und Kiefererkrankungen des Pferdes“ in der Tierarztpraxis Herold & Simon zu arbeiten. Hier entdeckte ich meine Passion für „Pferdezahnmedizin“.
2019 legte ich vor der Bayerischen Landestierärztekammer die Zusatzbezeichnung Zahnheilkunde (Pferde) ab. Dazu war die Erfüllung von einer Mindestanzahl an durchgeführten Behandlungen, die Dokumentation von Therapien und auch eine Mindeststundenanzahl an Fortbildungen im Bereich Pferdezahnheilkunde notwendig. Zur Aufrechterhaltung ist ebenfalls eine erhöhte Anzahl fachspezifischer Fortbildungsstunden notwendig.
Ende 2021 bin ich nun in eigener Praxis in Lage (Lippe) tätig und freue mich ihrem Pferd mit den Zähnen helfen zu können.
Mehrmals im Jahr besuche ich Fortbildungen und Kongresse um in diesem Bereich immer auf dem neuesten Stand der Wissenschaft zu sein!
Meine Leistungen
- Routineuntersuchungen und -bearbeitung der Zähne
(Schneidezähne, Hakenzähne & Backenzähne) - Korrektur von Stellungsanomalien:
Haken, Rampen, Wellengebiss, etc. - Maulhöhlenendoskopie
- Behandlung von tiefen Diastasen und Zahnfleischtaschen
- Digitale Röntgenuntersuchungen der Zähne und des Schädels
- Kariesfüllungen
- Reimplantationen
- Vitalüberkappung frisch abgebrochener Zähne
- Wurzelkanalfüllungen
- Zahnextraktionen am stehenden, sedierten Pferd –
Ambulant und in der Klinik – je nach Fall
- Schneidezähne
- Hengstzähne
- Backenzähne
- Frakturbehandlungen von Luxierten Zähnen
(Zahnfachfraktur)
und im Bereich der Lade mittels Drahtcerclagen - Transnasale Sinusendoskopie (Endoskopie der Nasennebenhöhlen)
* Der Begriff Pferdezahnarzt ist ein „Fantasie-Begriff“ und dient nur der Veranschaulichung gegenüber dem Kunden.
Er stammt daher, dass ich von vielen Kunden als „Pferdezahnarzt“ bezeichnet wurde. Im Gegensatz zu einem Human-Zahnarzt habe ich nicht Zahnmedizin, sondern Tiermedizin studiert. Erst nach dem Studium habe ich mich in diesem Bereich spezialisiert und vor der Bayerischen Tierärztekammer die Prüfung zur „Zusatzbezeichnung Zahnheilkunde (Pferde)“ abgelegt.